Aus den Erinnerungen des Marineingenieurs Hans Branscheid:
“Als ich .... zur Bauinformation auf U-Boote kommandiert wurde, fand ich auf der Werft mein Boot noch im Bau befindlich vor. Es machte durchaus nicht den Eindruck, als wenn es demnächst gegen England Verwendung finden sollte. Das Boot lag auf der Helling, die äusseren Formen waren bereits erkenntlich, und man war mit fleissigen Händen dabei, in den Druckkörper die Eingeweide einzubauen. Alles ging mit Tempo, der Transport der Maschinen aus den Werkstätten ins Boot und die Einfügung derselben in das Grosse und Ganze ging Hand in Hand. Es war erstaunlich zu sehen, wie alles mit Bedacht und nach einem bestimmten Plan Teil für Teil an seinen richtigen Platz kam. Hängt doch von der Zuverlässigkeit der Montage eines jeden Einzelaggregates an der Front unter Umständen Leben oder Tod der Besatzung und der Bestand des Bootes ab.
Es bestätigte sich wieder meine Beobachtung, dass der hohe Grad des technischen Könnens unserer Ingenieure und Facharbeiter und die Zuverlässigkeit des Arbeiters schlechthin, gerade beim Bau von Unterseebooten die Träger sind für die aufgebrachten Leistungen dieser Waffe.”
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