Auch diese 2. Unternehmung galt dem Aufspüren und Angreifen britischer Flottenverbände, deren Aufenthalt in der Nähe der norwegischen Küste vermutet wurde. Auch Hilfskreuzer, die Handelsdampfer an der norwegischen SW-Küste abholen, sollten Ziel der Angriffe sein. Handelskrieg war untersagt.
Der F.d.U. erteilte U 20, U 44, U 45, U 54, U 63, U 65, U 67 und U 70 den Befehl, eine mehrmalige Streife auf wechselnden Standlinien im Gebiet der nördlichen Nordsee durchzuführen. Dabei sollte die vordere Standlinie von 5 U-Booten, diejenige dahinter im Abstand von 20 sm von 8 U-Booten gebildet werden. Ein Wechsel zwischen den Linien hatte zweimal täglich zu erfolgen.
Feindliche Torpedoboote oder U-Boote sollten selbständig angegriffen werden, bei sonstigen größeren Schiffen sollte nach dem ersten Angriff eine Funkmeldung an die anderen Einheiten erfolgen, die von der Flottillenfunkstation auf dem Kleinen Kreuzer Arkona verstärkt wiederholt werden würde. Der Chef der 2. U-Halbflottille, KL von Rosenberg-Gruszynski, hatte sich auf U 54 einzuschiffen um die U-Boote in Fällen, die nicht durch den Befehl abgedeckt waren, nach eigenem Ermessen zu leiten.
Die Fahrt von U 54:
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