Beste Auflösung: 1.440 x 900

 

Bewaffnung

TorpedosTorpedo

Die Baureihe U-51 bis U-56 verfügte über vier Torpedorohre, jeweils zwei in Bug und Heck. Mitgeführt wurden auf Fernfahrten bis zu 11 Torpedos. Verwendet wurden sowohl die älteren, 6 Meter langen C-Torpedos (Broncetorpedos) mit einem Kaliber von 45 cm, als auch die neuen G-Torpedos mit 50 cm Kaliber und einer Länge von 7 Metern (Zeichnung).

Die Zuverlässigkeit der Torpedos im Einsatz war nicht sehr hoch. Die Trefferquote lag - falsche Berechnungen mit eingerechnet - nur bei rund der Hälfte. Die auch technisch veralteten C-Torpedos wurden von U-54 daher hauptsächlich für Fangschüsse aus dem Heck eingesetzt. Beide Torpedotypen wurden mit Druckluft ausgestoßen und von Druckluftmotoren angetrieben, wodurch ein Luftschwall beim Ausstoß und verräterische Blasenbahnen entstanden.

Während der Einsatzfahrten wurden die Torpedos trocken in den Rohren und im Mannschaftsraum im Bug gelagert, wodurch der ohnehin enge Raum noch unbequemer für die Matrosen wurde. Vor der Verwendung mussten sie auf Tiefe eingestellt und eventuellen Druckverlust kontrolliert werden. Der kleine Propeller an der Spitze löste nach einer Laufstrecke von rund 300 m die Kappe der Zündsicherung und legte den Aufschlagzünder frei.

Torpedo-Fabrikationshalle

Geschütze

Vor und hinter dem Turm waren ursprünglich je ein Geschütz mit einem Kaliber von 8,8 cm montiert. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass die Feuerkraft damit zu gering war. Man musste auf eine kurze Distanz an den Gegner heranfahren, so dass man auch in den Feuerbereich dessen Abwehrgeschütze kam. Bereits Anfang 1917 wurde ein größeres Buggeschütz mit einem Kaliber von 10,5 cm eingebaut.

Geschütz10,5c Geschütz 8,8 versenkbar
Geschütz 10,5e
Geschütz 10,5a
Geschützmannschaft U 54
Otto Knüppel am Geschütz

 

Geschützmannschaft von U 54. Gut erkennbar die Halteseile an der Lafette, mit denen sich die Mannschaft bei schwerem Seegang sicherte.

Otto Knüppel (ganz links) mit Kameraden am 10,5 cm Buggeschütz